Kleines Worttraining der Woche - Heute: MÜSSEN - bitte streichen

Klar Direkt Bewusst Verstanden Erfolgreich

In kleinen wöchentlichen Hacks gebe ich Tipps für das bewusste Sprechen und Zuhören.

Heute beginne ich mit meinem Lieblings-No-Go-Word: Müssen!

Dieses Wort lernen wir ganz früh und es begleitet uns leider auch unser Leben lang – wenn wir es wollen. Viele Dinge „müssen“ wir gar nicht, wir wollen sie und dennoch nutzen wir das Wort „müssen“ und machen es uns und unserem Unterbewusstsein schwer. Denn, das Wort löst (unbewusst) eine Abwehrhaltung bei uns aus und wir verpassen eine Chance, etwas mit Freude und Motivation zu erledigen.

Sehr schön auch die Formulierung: man muss!
Dieser Appell verschwindet ungehört im Nirvana. Denn, wer ist „man“? Niemand. Sie möchten nicht klar Stellung beziehen und benutzen anstatt „ich“ oder „wir oder du“ lieber „man“, dann werden Sie nicht gehört und vor allem auch nicht verstanden, auch nicht von ihrem Unterbewusstsein. Das Ergebnis: nichts…

Achten Sie heute einmal bewusst darauf, ob und vor allem wann Sie „müssen“ sagen und wann Sie „man“ nutzen. Formulieren Sie den Satz um, in eine aktive Aussage: Heute führe ich das Gespräch! Jetzt realisieren wir den ersten Schritt.

Formulieren Sie positiv und aktiv! Sie werden erstaunt sein, wie anders sich diese Sätze anfühlen und was sie bewirken.

Spannend ist auch beim Gesprächspartner darauf zu achten, wann dieser „müssen“ oder auch „man“ benutzt. Wie reagieren Sie darauf? Fühlen Sie sich angesprochen? Motiviert es Sie?

Ihre
Stephanie Salziger

PS In der nächsten Woche dann mehr über Füllwörter / Verneinungen / unvollständige Sätze

Bewusstes Sprechen und Zuhören – für mehr Sichtbarkeit, Glück und Erfolg

Wir alle lernen Sprache unbewusst, indem wir Worte unbewusst als Kleinkind nachplappern und später dann, immer noch unbewusst, nachsprechen. Von unseren Eltern, Großeltern, Geschwistern, Lehrern oder Freunden.

Was wir nicht bedenken, oft übernehmen wir mit den Worten auch unbewusst eine Wertung oder Bedeutung. Das kann zu Irritationen führen - bei unserem Gegenüber und auch bei uns. Denn als Erwachsene oder auch als Führende bedienen wir uns dieser so unbewusst gelernten Worte und Wertungen bis wir bemerken, dass das von uns Gesagte beim Gegenüber nicht ankommt, nicht verstanden wird.

An diesem Punkt das bewusste Sprechen und Zuhören eingesetzt werden.
Das Ergebnis ist eine bewusste Sprache, die sowohl im Beruf als auch Privatleben ankommt und transportiert, was Sie sagen und vor allem: was Sie wirklich sagen wollen!